Holzbearbeitung im Durchlauf

Was ist Durchlaufbearbeitung?
Von Durchlaufbearbeitung spricht man, wenn das Werkstück über eine Vorschubeinheit durch die Maschine geführt wird. Das Werkstück führt man an den Werkzeugen vorbei, wodurch die spanende Bearbeitung erfolgt. Mehrere Werkzeuge können nacheinander zum Einsatz kommen und dadurch eine Komplettbearbeitung am zu bearbeitenden Material vornehmen. Unterschieden wird bei der Durchlaufbearbeitung in Maschinen mit Kettenvorschub und Maschinen mit Rollenvorschub.

Vor- und Nachteile der Durchlaufbearbeitung
In der Durchlaufbearbeitung können hohe Produktionsleistungen erbracht werden, da alle Bearbeitungsschritte am Werkstück nahezu gleichzeitig durchgeführt werden.  Das Umrüsten der verwendeten Maschinen ist hingegen zeitaufwändig, weshalb in der Durchlaufbearbeitung überwiegend mit hohen Losgrößen  gearbeitet wird, um Produktionsstillstand weitestgehend zu vermeiden.

Aktuelle Anforderungen
Da der Trend sich hin zu kleineren Losgrößen entwickelt, werden vermehrt Elemente aus der Stationärtechnik in die Durchlaufbearbeitung  integriert: u. a. automatisierte Werkzeugwechsler, Motoren mit HSK-Schnittstelle, voreingestellte Werkzeuge,  gesteuerte Aggregate zum Konturfräsen oder zum Bohren am durchlaufenden Material. Um dem Anspruch an immer höhere Vorschubgeschwindigkeiten gerecht zu werden kommen zunehmend hochdynamische Linearantriebe in den gesteuerten Aggregaten zum Einsatz.

Durchlaufbearbeitung - Aktuelle Werkzeugtrends beim Fügen
Die deutliche Reduzierung der Geräuschemission auf Fräsaggregaten, die nicht von einer Kabine umhaust sind, sondern lediglich durch das Blech der Spanfanghauben umkleidet sind, ist eine aktuelle Anforderung an moderne Werkzeuge.